Rettungskette

Geschrieben von outdoorfriend
Rettungskette

Rettungskette:


Die richtige Erste Hilfe in freier Natur  - ein verstauchter Knöchel - schnell passiert: umgeknickt, gestolpert oder ausgerutscht. 

Im Urbanen Bereich kein Problem - schnell zum Auto - Krankenhaus fertig. 

Auffinden einer Person:

Bewusstsein

Wenn die Person nicht ansprechbar ist, müssen die vitalen Funktionen (Herz, Lunge) sofort überprüft werden. 

Atmung

Erst wird der Atem überprüft: der Kopf der Person überstreckt. Das Überstrecken ist auch deshalb so wichtig, weil bei Bewusstlosen  alle Muskeln erschlaffen, so auch der Zungenmuskel. Damit wird die Zunge aus dem Rachen gezogen und die Luft kann wieder in die Lunge kommen. 
Jetzt wird die Atmung überprüft.
Wir gehen mit dem Ohr an den Mund und dicht über Nase und Mund. Jetzt schauen, ob sich der Brustkorb hebt und ob man den Atem spürt oder hört.


Puls

Wenn die Atmung vorhanden ist, müssen wir  auch den Kreislauf kontrollieren.
Ohne Atmung haben wir auch keinen Kreislauf, dann können  wir sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung (Reanimation) beginnen.
Mit zwei Fingern (Zeige- und Mittelfinger) am Hals des Bewusstlosen die Schlagader gesucht und den Puls gefühlt.



Zunächst wird geprüft, ob er ansprechbar ist. 



Erst wird der Atem überprüft: der Kopf der Person überstreckt.





Szenario - eine ganz normale Wandergruppe ist im Wald unterwegs 




Auf einmal hören sie markerschütternde Hilfeschreie aus dem Dickicht - da liegt  in der Tat ein Mann.

Durch die Hilferufe ist klar, der Mann ist bei Bewusstsein.

Zunächst wird geprüft, ob er ansprechbar ist. 




Nachdem man sich selbst vorgestellt hat  - wird die verunfallte Person befragt:

Wie heißen Sie denn?
Wie alt sind Sie?
Was ist passiert?
Waren Sie alleine unterwegs?





Der Mann ist ansprechbar und gibt klare Auskunft




1. Lebensrettende Sofortmaßnahmen

müssen hier nicht eingeleitet werden, aber durch abtasten erfahren wir, ob evtl. noch etwas außer dem Bein bei dem Sturz Schaden genommen hat.
Es ist gut dabei dem Patient immer zu erklären, was wir gerade tun. Das gibt im Sicherheit.



2. Notruf

Jetzt schnell  um Rettung bemühen - hoffentlich hat man Empfang - bei der Wandergruppe könne zwei los und telefonieren, wo Empfang ist 


Immer die Notrufnummer 112 anrufen!

Folgende Punkte (5 „W-Fragen“) sind anzugeben:

1. WO ist es passiert?

2. WAS ist passiert?

3. WIE viele Personen sind verletzt?

4. WELCHE Verletzungen liegen vor?

5. WO ist der Treffpunkt mit dem Rettungswagen?

Wichtig:  Auf Rückfragen WARTEN und auflegen -  erst nach Aufforderung durch die

Rettungsleitstelle.

Der Rettungswagen findet in der Regel nicht selbstständig an den Unfallort.

Er muss von Ortskundigen von einem eindeutigen Treffpunkt zum Unfallort geleitet

werden. Man kann den Verletzten aber auch nicht alleine im Wald liegen lassen.

Deshalb braucht es neben dem Ersthelfer eine Dritte Person als Lotse.

Auf normalen Wanderwegen - meist auch nicht das große Problem - 
Hilfe bei Unfällen im Wald soll die ”Rettungskette Forst” ermöglichen. Das System mit gut anfahrbaren und ausgeschilderten Rettungspunkten ist jedoch nur bedingt einsatzfähig. Immer wieder verhindern Funklöcher in den Handynetzen das die Ersthelfer anrufen können. 




Die Rettungspukte sind auch auf den neueren Wanderkarten eingezeichnet. 



Aber auch bei solch "einfachen Unfällen" kann es zu Komplikationen kommen - kein Netz - Akku leer.
Ist  man zu zweit und hat vielleicht noch verschiedene Handynetze ansonsten bleibt einer beim Verletzten und der andere geht telefonieren.

 

Jetzt können wir uns weiter dem Verunfallten helfen.


Zudecken (je nach Jahreszeit) ist wichtig, damit sich der Verunfallte nicht unterkühlt.



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