Ich war ja Messdiener - erst waren wir nur Begleiter - durften auch mal eine Kerze tragen
- aber man hat doch immer nach den Akolythen geschaut, die Wasser und Wein
brachten und
dann die Thuriferar, die
das Weihrauchfass schwenkten
- irgendwann war man alt genug und lange genug
dabei und durfte das auch.
Das war schon toll - die Kohlen waren groß und
dann wurde mit einem
Löffelchen der Weihrauch aus dem Schiffchen genommen
und er kam auf die Kohle - das Fass wurde geschlossen und geschwenkt
- manche
Leute mögen das nicht - ich fand es damals schon toll.
Da werden doch Kindheitserinnerungen wieder wach.
Nichts anderes ist dieses Räuchergefäß
Das abnehmbare Netz erspart den Sand, so dass die Kohle sofort auf das Netz gelegt werden kann.
Das Gefäß hat eine Höhe von 6 cm und einen Durchmesser von 8 cm.
Bevor man nun diese Kohletablette entzündet, sollte man vorsichtshalber etwas
unterlegen
- ich habe ja eine Lötmatte für meine Hobos - die ist dafür natürlich auch
bestens geeignet.
Man legt die Kohle auf das Netz mit der Mulde nach oben - die Kohle
anzünden
- das geht gut mit einem Feuerzeug mit einem Stabfeuerzeug.
Die Selbstzünder-Räucherkohle braucht eine gewisse Zeit, bis sie an ist.
Dann
versprühen kleine Funken.
Nachdem die Kohle rundherum glüht, bildet sich ein weißer Rand
- jetzt kann man vorsichtig den Weihrauch drauf geben.
Dafür ist die Mulde da. Dann kann man den Deckel drauf geben.
Das Harz verglimmt und es bildet sich Rauch, der nach oben steigt.
Die Brenndauer der Kohle beträgt ca. eine Stunde.
Das Gefäß wird sehr heiß - nicht mit den Fingern anfassen - nur mit einem Lederhandschuh.
Auf der Räucherkohle kann man jede Art von losem, zerkleinertem Räucherwerk
räuchern.
Getrocknete Kräuter, Wurzeln, Hölzer, Blüten und Samen, Weihrauch und Harze.
Räuchern mit Kohle erzeugt generell viel Rauch, deshalb ist es ratsam,
das Räucherwerk nur in kleinen Portionen aufzulegen.
Das ist vor allem wichtig, wenn man zu Hause räuchert.
So kann man die Intensität von Rauch und Duftentwicklung steuern.
Kräuter und
Blüten haben meist einen sehr dezenten Duft
und verbrennen beim Räuchern auf
Kohle sehr schnell,
was zu einer eher unangenehmen Rauch und Duftentwicklung
führen kann
- besonders wenn man sie komplett verbrennen lässt.
Deshalb nur
kleine Portionen auflegen,
schnell mit dem Federkiel wenden und wieder von der
Kohle schieben.
Diesen Vorgang sooft wiederholen,
bis die gewünschte Rauch und
Duftmenge im Raum vorhanden ist.